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Wo die Trainer per „sliding tackle“ gefällt werden

Walter Hofbauer

Am Samstag stiegen auch die Aufsteiger in die neue Saison in der Salzburger Liga ein. Von denen ging allerdings nur Schwarzach im Direktduell mit Anthering als Sieger vom Platz. Derweil starteten die ambitionierten Halleiner ebenso mit einem Erfolg wie auch Straßwalchen, das den dritten Neuling Henndorf bezwang.


Wasserschlachten waren prophezeit – und sie fanden wie angekündigt statt. Bereits zu Mittag lud Anthering Mitaufsteiger Schwarzach zum Ligastart. Kurios: Wie schon zwei Partien am Freitag endete auch dieses Duell mit 4:1 – für die Gäste aus dem Pongau. In der Analyse waren sich die Trainer im Anschluss uneins. „Der Sieg ist etwas zu hoch ausgefallen“, befand Antherings langjähriger Kapitän Peter Lüftenegger, der sein Ligadebüt als Chefcoach gab. Pendant Mario Krimbacher meinte: „Wir hatten noch zwei Sitzer. Der Sieg passt so.“ Was ihn stolz machte: „Uns fehlen fünf Stammspieler. Schratl kam extra aus dem Urlaub und musste ebenso spielen wie Ofensberger, der zwei Wochen krank war.“ Noch im letzten Duell zum Landesliga-Kehraus Ende Mai hatten die diesmal gleichermaßen dezimierten Flachgauer mit einem 2:2-Remis den Aufstieg fixiert, diesmal reichte es nicht zum Punktgewinn.

"Wir wussten, dass wir gleich mit Tempo kommen müssen, um sie überrumpeln zu können."Straßwalchen-Sportchef Chudoba über das „Drehbuch“ in Henndorf.fan.at quote icon

Derweil startete Landesliga-Champion Henndorf denkbar schlecht ins Derby gegen die ambitionierten Straßwalchener. „Ich war mit dem Los glücklich. Wir wussten, dass wir gleich mit Tempo kommen müssen, um sie überrumpeln zu können. Als Aufsteiger muss man sich ja doch erst an die neue Liga gewöhnen“, fand Gäste-Sportchef Markus Chudoba. So kam es: Auf ein 2:0 nach zehn Minuten legte man noch zwei Tore nach, ehe Pichler (vergab einen Elfmeter) per Kopf verkürzte. Würde es noch ein 4:1 werden? Nein. Im Finish betrieb Osagie mit Köpfchen nach Corner noch Ergebniskosmetik – 2:4. „Da ist schon einiges gegen uns gelaufen, unsere Fehler wurden eiskalt bestraft“, resümierte Henndorf-Trainer Stefan Kirnbauer.

Wie Straßwalchen startete auch Spitzenklub Hallein mit einem Sieg. Gegen Siezenheim, wo Trainer Felix Auinger sein Debüt auf der Bank gab, standen ebenfalls die schwierigen Platzverhältnisse im Fokus. „Beide Trainer wurden an der Seitenlinie einmal per ,sliding tackle‘ von den Beinen geholt“, grinste Auinger. Der mitansehen musste, wie die Hausherren durch Müllers Doppelpack in Führung gingen. Im Gegenzug verzog Neuzugang Schnöll aus aussichtsreicher Position. Vurbic gelang sehenswert nach Flanke das 3:0, ehe Jezercic das Ehrentor erzielte. „Der Sieg war im Großen und Ganzen verdient. Es war in allen Belangen ein bisschen zu wenig von uns“, meinte Auinger. „Erste Hälfte war es richtig gut. Danach wollten wir fokussiert herauskommen, haben ihnen aber mit Unachtsamkeiten das Gefühl gegeben, dass noch was geht. Deshalb ist es eng geblieben“, befand Halleins Christoph Lessacher.

"Beide Trainer wurden an der Seitenlinie einmal per ,sliding tackle‘ von den Beinen geholt"Siezenheim-Trainer Felix Auinger beschrieb die Regenschlacht in Hallein.fan.at quote icon

Im Duell zweier runderneuerter Mannschaften behauptete sich Thalgau mit 3:2 gegen Anif. Kurios: In Überzahl nach der Ampelkarte gegen Neureiter verkürzte Rexhepi per 25m-Kracher im Nachschlag verdeckt auf 2:3, mehr war für die Gäste aber nicht drin. „Wir hatten im Zentrum Vorteile. Nach der Pause wurden die Wasserlachen immer größer, da ist dann nicht mehr groß an Fußballspielen zu denken“, haderte Anif-Betreuer Thomas Eder. Gegenstück Alexander Pilaj fand nach seinem Debütsieg: „Hauptsache drei Punkte. Wir wollen heuer definitiv mehr als letzte Saison.“


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